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Amazfit GTR 3 Pro Test – Hat Amazfit es endlich geschafft?

Von Carl Geisler | Aktualisiert: 29. November 2021

Amazfit gehört schon seit langem zu meinen Lieblingsherstellern, wenn es um preiswerte Smartwatches und Fitnesstracker geht. Und mit der GTR 3 Pro ist nun vor kurzem das neue Flagschiffmodell des chinesischen Herstellers erschienen. 

Mit der GTR 3 Pro versucht Amazfit es nun endlich aus der Kategorie der Budget Smartwatches auszubrechen und ein deutlich umfangreicheres Smartwatch-Erlebnis zu bieten als es bei ihren bisherigen Smartwatches der Fall war. Und das klingt in Verbindung mit dem schicken Design und der guten Akkulaufzeit, die Amazfit verspricht wirklich vielversprechend. 

Ich habe die GTR 3 Pro jetzt schon für etwa 2 Wochen ausführlich testen können und möchte euch in diesem Testbericht einmal einen Überblick über alles wichtige geben, das ihr über die neue Amazfit GTR 3 Pro wissen müsst.  

Also viel Spaß! 

Design und Display 

Äußerlich sieht die Amazfit GTR 3 Pro mal wieder super schick aus. Die Uhr hat ein schlichtes rundes Edelstahlgehäuse mit einer Curved-Glas Vorderseite und einer Taste und einer drehbaren Krone an der Seite. 

Dazu kommt dann wahlweise noch ein braunes Lederarmband oder ein schwarzes Silikonarmband.  

Insgesamt hat mich der Look der GTR 3 Pro ziemlich an die Huawei Watch 3 erinnert, auch wenn die GTR 3 Pro nicht ganz so edel und hochwertig verarbeitet ist wie die Watch 3.  

Dafür ist sie aber ziemlich leicht und trägt sich wirklich super bequem.  Allerdings sollte man beachten, das sie mit einem Durchmesser von 46 mm nicht unbedingt für schmale Handgelenke geeignet ist und eventuell etwas  zu groß wirken könnte. 

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Das größte Highlight der GTR 3 Pro ist aber ohne Frage das 1,45 Zoll große Ultra-HD-AMOLED-Display. Das sieht wirklich extrem gut aus und lässt sich dank über 150 verschiedenen kostenlosen Watchfaces auch für jeden Style anpassen. Vor allem die neuen animierten Watchfaces sehen auf dem Display einfach toll aus.  

Das Display ist also nicht nur gestochen scharf, sondern kann auch durch seine Farben und Kontraste überzeugen und ist auch hell genug, um bei allen Lichtverhältnissen gut erkennbar zu sein. Außerdem hat das Display auch noch eine automatische Helligkeitsanpassung und einen Always-On-Modus, in dem das Display dann dauerhaft aktiviert ist. 

Und bevor ich es vergesse, die GTR 3 Pro ist auch bis 5 Bar wasserdicht. Das heißt man kann sie auch ohne Probleme mal beim Duschen oder Schwimmen tragen. 

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Software und Funktionen 

Bei der Softwarte und den Funktionen hat sich bei der GTR 3 Pro wirklich einiges getan. Sie hat nicht nur einige neue Funktionen dazubekommen, sondern hat mit ZeppOS vor allem endlich ein richtiges Smartwatch-Betriebssystem bekommen.  

Und ZeppOS bringt viele Neuerungen wie bessere Animationen und vor allem einen Appstore.  

Der Appstore bietet zwar aktuell noch eine sehr kleine Auswahl von 11 verschiedenen Apps an, die hauptsächlich kleinere Funktionen hinzufügen. Er soll in Zukunft aber auch für Drittabieter-Apps wie Spotify oder Whatsapp geöffnet werden. 

Also auch wenn ZeppOS aktuell an der ein oder anderen Stelle noch etwas unfertig wirkt, hat es mir schon wirklich gut gefallen. Es läuft angenehm flüssig und die Menüs und Animationen sehen wirklich schick aus. 

Dazu kommt dann auch noch die neue digitale Krone, mit der man jetzt noch angenehmer durch das Menü der Uhr navigieren kann. 

Auch das neue Übersichtsmenü, in dem man die Alexa Sprachsteuerung starten und das Wetter und verschiedenen Gesundheitsdaten anschauen kann ist wirklich gut durchdacht und bietet eine tolle Übersicht. 

Neben dem Betriebssystem hat sich auch die Zepp-Smartphone-App weiterentwickelt und ist nun deutlich übersichtlicher und angenehmer zu bedienen. Was mir allerdings hin und wieder etwas negativ aufgefallen ist, ist das die Synchronisation mit der App teilweise nicht richtig funktioniert hat. So wurden Nachrichten zum Teil erst ein paar Minuten später auf der Uhr angezeigt und auch einige Workouts wurden nicht direkt in der App angezeigt.  

Hier muss Amazfit also unbedingt noch nachbessern. 

Ebenfalls etwas schade, ist das die offline Sprachsteuerung aktuell nur auf Chinesisch, Englisch und Spanisch und nicht auf Deutsch verfügbar ist. Also auch wenn die offline Sprachsteuerung mit der man z.B über seine Stimme ein Workout starten oder andere Funktionen der Uhr bedienen kann ein wirklich cooles Feature ist, kann man es auf Deutsch aktuell nicht nutzen. 

Über das eingebaute Mikrofon und den Lautsprecher, kann man außerdem mit der Uhr telefonieren und sogar anrufe direkt von der Uhr aus starten. Aber eben auch nur so lange wie man mit seinem Handy verbunden ist. 

SMS und Benachrichtigungen vom Handy lassen sich natürlich ebenfalls auf der Uhr anzeigen, man kann sie aber leider nach wie vor nicht beantworten. 

Amazfit GTR 3 Pro Test – Hat Amazfit es endlich geschafft? 3

Und wie ja schon kurz erwähnt gibt es auf der GTR 3 Pro auch eine Alexa Sprachsteuerung, die wirklich hervorragend funktioniert und z.B kurze Fragen beantworten, Timer stellen oder sogar Geräte im Smarthome steuern kann. 

Auch für Musik ist mit der GTR 3 Pro gesorgt. Man kann entweder die Musikwiedergabe auf dem Handy fernsteuern oder bis zu 470 Songs direkt auf der Uhr speichern. Eine Möglichkeit Musik von Streaming-Plattformen wie Spotify oder Deezer zu speichern, gibt es aber aktuell noch nicht. 

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Sport- und Gesundheitstracking 

Auch beim Sport und Gesundheitstracking hat die GTR 3 Pro wirklich eine Menge zu bieten. Die Uhr kann über den gesamten Tag hinweg deine Aktivität, deine Herzfrequenz, deinen SpO2-Wert und dein Stresslevel messen. Und all diese Daten werden dann auf der Uhr und in der Smartphone App in einem anschaulichen Diagramm dargestellt, sodass man einen guten Überblick davon bekommt wie sich die Werte über den Tag hinweg entwickelt haben. 

Außerdem kann die Uhr dich auch automatisch warnen sollte einer dieser Werte einmal beunruhigend hoch oder niedrig sein. 

Das Aktivitätstracking hat mir hier ebenfalls sehr gut gefallen. Die Uhr zeichnet deine Schritte, gestiegene Etagen, aktiven Minuten, verbrannten Kalorien und die zurückgelegte Strecke auf und erkennt außerdem wie viel Zeit du im Sitzen verbringst.  

Und das alles gepaart mit den regelmäßigen Aktivitätserinnerungen hat bei mir wirklich dazu geführt, dass ich im Alltag etwas aktiver war und z.B. hin und wieder mal aufgestanden und ein paar Schritte gegangen bin, wenn die Uhr mich daran erinnert hat. 

Zusätzlich hat man dann auf der GTR 3 Pro auch wieder dem PAI-Score den man ja schon von den älteren Modellen kennt. Der PAI-Score ist im Prinzip einfach ein Wert, der angibt, wie aktiv du an einem Tag warst. Dadurch wird das Aktivitätstracking noch einmal deutlich anschaulicher, weil man sich eben nur auf diesen einen Wert konzentrieren muss.  

Und auf der GTR 3 Pro hat Amazfit es geschafft den PAI-Score durch neue Grafiken und Erklärungen noch einmal etwas anschaulicher zu gestalten. 

Das Schlaftracking hat mir auf der Uhr ebenfalls sehr gut gefallen. Zum einen fand ich es sehr praktisch, dass man ein Zeitfenster auswählen kann, in dem die Uhr automatisch in den Nicht-Stören-Modus schaltet, sodass man sie nicht jedes Mal vor dem Schlafen manuell in den Ruhe-Modus schalten muss.  

Aber auch das Schlaftracking an sich hat wirklich gut funktioniert und man bekommt am nächsten Morgen eine ausführliche Auswertung über Schlafdauer, Qualität und sogar über die Atemqualität während des Schlafens. 

Doch das ist immer noch nicht alles. Die GTR 3 Pro kann nämlich auch noch deine Atemfrequenz und Körpertemperatur messen und den Zyklus von Frauen tracken. 

Ebenfalls neu ist die praktische One-Tap-Gesundheits-Messung mit der man gleich mehrere Gesundheitsmetriken gleichzeitig messen kann. Dadurch kann man sich eine Menge Zeit sparen, da man nicht immer alle Messungen einzeln durchführen muss. 

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Zum Aufzeichnen von Workouts ist die Uhr mit über 150 verschiedenen Trainingsmodi ausgestattet, sodass wirklich für jeden der richtige Sportmodus dabei sein sollte. 

Außerdem gibt es dann auch noch eine automatische Workout-Erkennung, die Laufen, Radfahren, Schwimmen und Rudern erkennen kann.  

Natürlich ist die GTR 3 Pro auch mit einem GPS-Sensor ausgestattet, über den sie während der Workouts, die zurückgelegte Strecke und Geschwindigkeit aufzeichnen kann. Das hat im Test auch wirklich gut funktioniert und der Sensor hat immer in wenigen Sekunden ein Signal gefunden und hat meine Strecke dann ohne größere Abweichungen aufgezeichnet. 

Doch das Sporttracking der GTR 3 Pro geht noch deutlich weiter als das. Zusätzlich zu den normalen Workout-Daten kann die Uhr nämlich auch noch deine Trainingsbelastung und VO2max Wert bestimmen und dir eine Empfehlung geben, wie lange du dich nach dem Training erholen solltest.  

Außerdem misst die Uhr genau wie lange du dich während des Trainings in den verschiedenen Pulszonen aufhältst und zeichnet den maximalen und durchschnittlichen Puls auf. 

Und beim Laufen lassen sich dann auch noch die Schrittfrequenz und Schrittlänge aufzeichnen. 

Alles in allem bekommt man hier also ein wirklich umfangreiches Sporttracking, dass selbst für die meisten anspruchsvollen Sportler ausreichend sein sollte. 

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Akkulaufzeit 

Die GTR 3 Pro hat einen 450 mAh großen Akku, der damit sogar etwas kleiner als der Akku des Vorgängers ist. Und das zeigt sich dann leider auch in der letztendlichen Akkulaufzeit, die etwas schwächer als beim Vorgänger ist.  

Laut Amazfit soll die GTR 3 Pro 12 Tage bei normaler Nutzung und 6 Tage bei starker Nutzung durchhalten. Mit dauerhaft aktiviertem GPS sollen bis zu 35 Stunden Laufzeit drin sein. 

Das sind zwar immer noch ziemlich beeindruckende Werte, die aber eben etwas schwächer sind als beim Vorgänger, der bis zu 14 Tage mit einer Akkuladung auskam. 

Während meines Tests hielt der Akku bei mir eine gute Woche durch, bevor ich ihn wieder aufladen musste. Und das mit durchgängiger Gesundheitsüberwachung und fast täglichem Sporttracking.  

Das ist, wenn man den beachtlichen Funktionsumfang der GTR 3 Pro bedenkt, schon wirklich beeindruckend und gehört definitiv zu dem besten was man bei einer Smartwatch aktuell so bekommen kann. 

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Fazit 

Kommen wir zu meinem Fazit. Alles in allem hat mir die Amazfit GTR 3 Pro wirklich gut gefallen. Man bekommt hier für unter 200 Euro eine Smartwatch, die nicht nur schick und hochwertig aussieht, sondern auch in Sachen Software und Funktionen einiges zu bieten hat.  

Das neue ZeppOS braucht zwar noch etwas Feinschliff und kann vielleicht noch nicht ganz mit den Großen Namen wie Google oder Fitbit mithalten, hat aber auf jeden Fall viel Potenzial.  

Und da ZeppOS anders als Googles WearOS außerdem uneingeschränkt mit iOS kompatibel ist könnte die GTR 3 Pro auch sehr interessant für iPhone Nutzer sein, die nach einer guten Alternative zur Apple Watch suchen. 

Zum aktuellen Zeitpunkt sollte einem aber auch bewusst sein das man hier noch ein paar kleinere Bugs und eine ziemlich überschaubare App Auswahl bekommt.  

Wenn einen das aber nicht stört, bekommt man mit der GTR 3 Pro eine schicke Smartwatch mit umwerfendem Display, einem tollen Sport- und Gesundheitstracking und einer überragenden Akkulaufzeit. Und das alles auch noch für einen erschwinglichen Preis von unter 200 Euro. 

Alternativen zur Amazfit GTR 3 Pro

Letzte Aktualisierung am 9.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Carl Geisler ist der Gründer von Ideal Watches. Er interessiert sich schon seit vielen Jahren für Uhren und Smartwatches und testet regelmäßig die neusten Modelle. Er hat Ideal Watches gegründet, um so viele Leute wie möglich dabei zu unterstützen die richtige Uhr oder Smartwatch für sich zu finden.