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➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch?

Von Carl Geisler | Aktualisiert: 9. Februar 2021

TicWatch Pro 3 Test Zusammenfassung:

Die TicWatch Pro 3 ist das Upgrade, das ich mir für die Pro 2020 gewünscht habe.  Die willkommenen Design-Änderungen führen zu einer viel besser aussehenden Smartwatch, die dank Qualcomms neuester Technologie einen Leistungsschub erfährt.  

Das Tüpfelchen auf dem i sind die Verbesserungen beim Akku. In der Sport- und Fitness-Tracking-Abteilung gibt es zwar noch kleinere Probleme, aber insgesamt fühlt es sich wie ein Schritt in die richtige Richtung an.

Die TicWatch Pro 3 ist genau die Smartwatch, die Wear OS gebraucht hat, und wenn dir die reinen Smartwatch-Funktionen wichtiger sind als das Sport-Tracking, dann ist sie auf jeden Fall zu empfehlen.  

Vorteile

  • Schlankeres Design
  • Tolle App-Ergänzungen
  • Neuer leistungsstarker Prozessor
  • 5 Bar wasserdicht
  • Verbesserte Akkulaufzeit

Nachteile

  • Teurer als das letzte Pro
  • Smartphone App könnte besser sein
  • Sporttracking mit Schwächen

TicWatch Pro 3 kaufen:

Technische DatenSportfunktionenSonstige Funktionen
454×445 Pixel AMOLED DisplayHerzfrequenzmessungAlways-On-Display
41,9 GrammSchrittzählerAnrufe mit der Uhr beantworten
Wasserdicht bis 50 MeterSchlaftrackingMusikfunktion
Akkulaufzeit: 3 TageSpO2-SensorStresstracking
integriertes GPSInaktivitätsalarmWetteranzeige
MikrofonLärmschutz-Funktionanpassbare Watchfaces
LautsprecherBarometrische HöhenmessungInstallation von Apps möglich
8 GB interner SpeicherAutomatische AktivitätserkennungNews und Kalender Funktion
Dual-Layer-Display Sprachsteuerung
NFC Google Pay

Die TicWatch Pro 3 ist der neueste Zuwachs in Mobvois Kollektion von Wear OS Smartwatches, und sie bringt einige große Verbesserungen mit.   

Sie ist eine der ersten Smartwatches, die mit Qualcomms neuem Wear 4100-Prozessor auf den Markt kommt, der Wear OS flotter machen und die Akkulaufzeit verbessern soll.   

Mobvoi hat auch das Aussehen seiner teuersten Smartwatch verfeinert und neue Sensoren wie SpO2 und mehr eigene Apps hinzugefügt, um die von Google zu ergänzen.   

Diese Änderungen und neuen Funktionen sind mit einem höheren Preis als bei der vorherigen Pro verbunden, die Pro 3 kostet 289,99 €.  

Die Pro 2020 kostete 229,99 €. Das ist Apple Watch SE-Territorium und konkurriert mit der hervorragenden Oppo Watch und der Skagen Falster 3.   

Ich habe mit der TicWatch Pro 3 gelebt, um zu sehen, ob Mobvoi mit seiner neuesten Wear OS Uhr wieder auf dem richtigen Weg ist.   

TicWatch Pro 3: Design und Hardware

Die TicWatch Pro 3 GPS – der Kürze halber nenne ich sie einfach TicWatch Pro 3 – folgt dem gleichen Design wie die vorherigen TicWatch Pro Modelle.

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 1

Wenn du den robusten Dual-Material-Look nicht mochtest, wirst du ihn auch jetzt nicht mögen. Ich finde, sie sieht gut aus, aber sie ist auch ziemlich unscheinbar. Es fehlt ihr die Klasse und der Stil der konkurrierenden Uhren von Samsung und Apple.  

Mobvoi hat jedoch einige willkommene Verbesserungen am Design vorgenommen. Die Uhr ist zwar immer noch groß, aber bei weitem nicht mehr so klobig wie frühere Versionen. Die TicWatch Pro 3 ist 0,4 mm dünner als ihr direkter Vorgänger und 28 % leichter.  

Letzteres kann man durchaus spüren, was besonders beeindruckend ist, wenn man bedenkt, dass die TicWatch Pro 3 einen deutlich größeren Akku hat als die TicWatch Pro 2020 oder ihr LTE-Pendant. Trotz dieser neu gefundenen Leichtigkeit ist es immer noch eine große Uhr. Sie ist größer als die Galaxy Watch 3 zum Beispiel, und wenn du kleine Handgelenke hast, solltest du dich vielleicht woanders umsehen.  

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 2

Andere Designänderungen sind eher subtil. Du bekommst immer noch ein Sandwich aus Edelstahl und Kunststoff, aber die Lünette ist dünner und erstreckt sich nicht mehr oben und unten. Die beiden Knöpfe auf der rechten Seite sind auch weiter auseinander und das Display ist ein wenig größer.  

All diese Änderungen führen zu einer Uhr, die nicht nur komfortabler ist, sondern auch einfacher zu bedienen. Leider geht dies auf Kosten der Haltbarkeit. Anders als die vorherigen TicWatch Pro Modelle ist die TicWatch Pro 3 nicht MIL-STD-810G zertifiziert. Mobvoi verwendet dieses Mal auch kein Gorilla Glass, obwohl sie laut eigenen Angaben „hochfestes Deckglas mit Anti-Fingerprint-Beschichtung“ hat.  

Es ist auch schade, dass es immer noch keine physischen Eingaben außer den Tasten gibt. Eine drehbare Lünette oder Krone ist aufgrund des größeren Touchscreens nicht unbedingt notwendig, aber ich persönlich bevorzuge physische Scrollmethoden bei einer Smartwatch. 

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 3

Apropos Bildschirm: Das Hauptmerkmal der TicWatch Pro ist ihr Dual-Display. Es kombiniert ein 1,4 Zoll großes AMOLED-Panel mit einem transparenten Film Compensated Super Twisted Nematic (FSTN) LCD-Display. Das Panel mit einer Auflösung von 454 x 454 Pixeln ist scharf, klar und hell genug für den Einsatz im Sonnenlicht. Mobvoi hat eine solide Erfolgsbilanz für Smartwatch-Displays und das setzt sich hier fort.  

Das sekundäre, transparente Display wird aktiviert, um Strom zu sparen, wenn die Uhr im Leerlauf ist, bei niedrigem Akkustand oder dauerhaft über den Essential Mode der Uhr. In diesem Modus musst du aber auf die smarten Funktionen verzichten da er nur die Grundlagen wie die Zeit, das Datum und deine Schritte anzeigt. Dies war früher ein notwendiges Feature der TicWatch Pro Linie, um die fragwürdige Akkulaufzeit zu beheben. Aber wie wir gleich sehen werden, ist das diesmal kein Problem. Nichtsdestotrotz ist es eine nette Option, wenn du etwas Saft sparen willst, indem du das Always-on-Display nicht nutzt.   

Zur Markteinführung ist die Uhr nur in Shadow Black erhältlich und wird mit einem 22-mm-Silikonarmband mit orangefarbener Naht geliefert, das jedoch aufgrund des universellen Designs austauschbar ist. Das Band sieht hochwertiger aus als die bisherigen TicWatch-Bänder, aber in dieser Preisklasse sollte man schon etwas wirklich Hochwertiges wie ein Lederband erwarten.  

Die größten Änderungen an der neuen TicWatch finden unter der Haube statt. Vor allem ist die TicWatch Pro 3 die erste Uhr auf dem Markt, die den viel gehypten Snapdragon Wear 4100 verwendet.  

Mobvoi hat den Snapdragon Wear 3100 für die zweite Generation der TicWatch Pro 2020 und die TicWatch Pro LTE Varianten übersprungen, aber das neueste Modell macht einen riesigen Sprung vom Wear 2100 (ein Prozessor, der vor etwa vier Jahren erstmals vorgestellt wurde).  

Die Quad-Core-CPU der Wear 4100 verfügt über eine Taktrate von 1,7 GHz, was eine Leistungssteigerung von 85% im Vergleich zur Wear 3100 bedeuten soll. Darüber hinaus gibt es auch große Verbesserungen bei der GPU – angeblich 2,5x schneller – und eine erhöhte Energieeffizienz, die aus der Umstellung auf einen 12nm-Prozess resultiert, sowie zusätzliche Optimierungen.  

Während Googles eigene Optimierungen an der Plattform dazu beigetragen haben, die Leistungslücke zwischen Wear OS Wearables wie der TicWatch-Serie und den Uhren von Samsung, Apple und sogar Fitbit zu verringern, kann man mit Software nur sehr wenig tun.  

Zum Glück, zumindest nach meiner Erfahrung mit der TicWatch Pro 3, unterdrückt der neue Chipsatz alle Erinnerungen an die alten Wear OS Uhren. Die Software-Macken sind immer noch da (dazu kommen wir später), aber die UI-Animationen und die schnellen Übergänge zwischen verschiedenen Apps sind so flüssig, wie man es von einer Google-Uhr noch nicht gesehen hat.  

Der größere Vorteil ist jedoch die Auswirkung des neuen Chipsatzes auf die Akkulaufzeit. Die allgemeine Regel für eine Wear OS Smartwatch war immer, dass man sie im Grunde jeden Tag aufladen muss, um Batterieprobleme zu vermeiden. Das ist bei der TicWatch Pro 3 einfach nicht der Fall.  

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 4

Mit maximaler Bildschirmhelligkeit, allen Funktionen zur Umgebungsüberwachung (außer Schlaftracking) und dem Always-on-Display schaffte die TicWatch Pro 3 immer noch volle zwei Tage mit etwa 15 % Reserve. Bei Verwendung des FSTN-Displays im Leerlauf stieg dies auf durchschnittlich dreieinhalb Tage an. Mobvoi behauptet auch, dass man bis zu 45 Tage Akkulaufzeit erreichen kann, wenn man nur den Essential Mode nutzt. Ich habe das nicht getestet, aber ich habe die Uhr einen Tag lang benutzt und der Prozentsatz war kaum von voll abgefallen.  

Das Aufladen der Uhr dauerte etwa 1 Stunde und 45 Minuten, bis sie wieder voll war. Der magnetische Ladepuck ist eine proprietäre Angelegenheit und hat eine etwas seltsame Form. Im Gegensatz zu früheren runden TicWatch-Ladegeräten, die die gesamte Uhr umschlossen, wird dieser bohnenförmige Puck nur an einem kleinen Teil des hinteren Gehäuses befestigt. Dadurch schaukelt er auf dem Tisch herum und kann leicht aus Versehen verrutschen.  

Abgesehen von den Problemen mit dem Ladegerät ist dies mit Abstand die beste Akkulaufzeit, die du mit einer Wear OS Uhr erleben kannst. Ich bin mir nicht sicher, ob es an der Effizienz des Wear 4100 SoC oder der riesigen 577mAh-Zelle liegt, aber Mobvoi hat die geheime Technik gefunden.  

Eine Sache, die angemerkt werden sollte, ist, dass wir über den Snapdragon Wear 4100 sprechen, nicht über den 4100 Plus SoC. Die Plus-Version von Qualcomms Chip hat einen Co-Prozessor, der für stromsparende Funktionen im Ambient-Modus ausgelegt ist.  

Es ist schade, dass die TicWatch Pro 3 darauf verzichtet. Hier wäre vielleicht noch mehr Potenzial für eine längere Akkulaufzeit vorhanden gewesen. Nichtsdestotrotz legt die TicWatch Pro 3 die Messlatte für Wear OS Smartwatch Performance und Akkulaufzeit hoch.  

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TicWatch Pro 3: WearOS und Smartwatch-Funktionen

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Was Wear OS angeht, so ist die TicWatch Pro 3 sehr vertraut, aber auch ein wenig anders als ihre Vorgängerin. Du hast immer noch Features wie Benachrichtigungsunterstützung, NFC für Google Pay und einen eingebauten Lautsprecher und ein Mikrofon, das die Unterstützung des Google Assistant und eine nützliche Sprachnotiz-App zum Leben erweckt. Du bekommst auch eine Mischung aus Google- und Mobvoi-Apps.   

Wenn du den App Drawer öffnest, hat Mobvoi die traditionelle Wear-App-Liste über Bord geworfen und gruppiert die App-Symbole nun in zwei Gruppen, durch die du scrollen kannst. Das ist viel angenehmer zu bedienen und ähnelt dem Ansatz, den man auf der Oppo Watch sieht.   

Benachrichtigungen sind nur einen Wisch vom Hauptbildschirm der Uhr entfernt. Ähnlich verhält es sich mit dem Google Assistant, dessen Nützlichkeit immer noch hinter der eines Telefons oder Lautsprechers zurückbleibt.   

Du hast eine schöne Auswahl an Zifferblättern, die größtenteils im analogen Stil gehalten sind und am besten zum Aussehen der Uhr passen. Diese Watch-Faces sind anpassbar und du kannst mehr im Watch Face Center in der Mobvoi Telefon-App finden. Weitere findest du natürlich auch im Google Play Store.  

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Etwas, das Mobvois Smartwatches von anderen Wear-OS-Smartwatches abhebt, sind die zusätzlichen Apps, die zusätzlich zu denen von Google angeboten werden. Diesmal kommen weitere hinzu, die sich vor allem an diejenigen richten, die ihre Gesundheit und Fitness überwachen wollen.   

Das erste ist TicBreathe, eine App, die du nutzen kannst, wenn du ein paar Atemübungen machen willst. Sie unterscheidet sich nicht großartig von dem, was wir bereits von Google, Apple und Samsung gesehen haben.   

Als Nächstes kommt TicZen, eine App zur Überwachung von Stress, die den Zugriff auf die oben beschriebene TicBreathe-App ermöglicht, wenn du feststellst, dass dein Stresslevel hoch ist.    

Mit der Hinzufügung des trendigen SpO2-Sensors hat Mobvoi TicOxygen hinzugefügt, wo du vor Ort Blutsauerstoffmessungen vornehmen kannst, tägliche Höchst- und Tiefstwerte sehen kannst, wenn du die kontinuierliche Überwachung aktivierst, und Trends über die Zeit betrachten kannst.   

Ich habe es mit einem Pulsoximeter verglichen und fand die Daten konsistent, auch wenn ich gelegentlich Probleme hatte, eine Messung zu erhalten. Was vielleicht fehlt, ist eine Erklärung, warum diese Daten nützlich sind, und vielleicht einige Einblicke in die Daten. Das ist etwas, das Huawei bei seinen Uhren mit ähnlichen Funktionen gut hinbekommt.   

Eine neue App, die eindeutig von Apples Noise App inspiriert ist, ist TicHearing, die den Lärm in deiner Umgebung misst, um sicherzustellen, dass du deine Ohren nicht zu sehr belastest.   

Generell gefällt mir die Einbeziehung von Mobvois eigenen Apps, um das Angebot von Google auszugleichen. Ich würde mir aber wünschen, dass Apps wie TicOxygen und TicHearing den Daten einen gewissen Kontext verleihen, um ihnen mehr Wert zu verleihen und einen Grund für die Messung oder Überwachung zu liefern.  

Das Angebot an Fitness- und Gesundheitsfunktionen und Apps in der Tic-Familie ist seit der letzten TicWatch Pro-Generation gewachsen.  

Zunächst einmal hat sich die Anzahl der voreingestellten Workouts in der TicExercise-App auf insgesamt 13 erhöht. Dazu gehören Basis-Workouts wie Outdoor-Walking, Outdoor/Indoor-Running, Radfahren und Pool-Schwimmen, aber auch Nischen-Workouts für Yoga, Ellipsentrainer und Trail Running.  

Verglichen mit der einfachen Google Fit-Suite gibt es also eine Menge Optionen. Allerdings ist die Genauigkeit nicht immer die Stärke der TicWatch Pro 3. Zum Beispiel weicht das integrierte GPS oft ein oder zwei Straßen von der tatsächlichen Route ab und es ist nicht sicher, ob du nach dem Training überhaupt ein Kartenergebnis erhältst.  

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 8

Auch die KI-gestützte TicMotion-Funktion, die die Aktivität automatisch erkennen soll, versagt gelegentlich komplett oder erfasst nur die Hälfte des Trainings. Ich hatte schon halbstündige Spaziergänge, die als fünfminütige Spaziergänge angezeigt wurden.  

An anderer Stelle nutzt die TicWatch Pro 3 ihre Vielzahl an Hardware-Sensoren, um die Herzfrequenz (TicPulse) und die Sauerstoffsättigung des Blutes (TicOxygen) zu messen. Das aktivitätsbasierte und passive Herzfrequenz-Tracking lag während meines Tests gut innerhalb der Fehlertoleranz und die Ergebnisse spiegelten mein Xiaomi Mi Band 3 mit einigen sehr kleinen Anomalien wider.  

Die SpO2-Überwachung ist ganz neu auf der TicWatch Pro 3 über das PPG. Das ist eine willkommene Ergänzung, wenn man bedenkt, dass diese Funktion in den Top-Smartwatches immer häufiger anzutreffen ist.  

Das 24-Stunden-Tracking ist ein wenig überflüssig, da es einmal pro Stunde aufzeichnet und man sehr stillhalten muss, um eine Messung zu erhalten. Das bedeutete, dass ich nur zwei oder drei Ergebnisse pro Tag hatte, und vor allem keines in der Nacht. Sobald die Uhr jedoch richtig positioniert ist, ist es einfach und schnell, ein schnelles manuelles Ergebnis zu erhalten.  

Leider geht das SpO2-Tracking der TicWatch Pro 3 nie über ein prozentuales Ergebnis hinaus. Wie jedes Tracking-Feature der Uhr gibt dir das Pulsoximeter die Rohdaten und das war’s – keine weiteren Informationen oder Hinweise.  

Sie teilt dir mit, wenn sie einen „abnormalen“ Messwert registriert, aber wer ein Gerät sucht, das Probleme wie Schlafapnoe erkennen kann, sollte sich vielleicht nach einer speziellen Fitness-Smartwatch umsehen.  

Ebenfalls neu ist das Stress-Tracking (TicZen), das mit einer Vielzahl von Atemübungen (TicBreathe) kombiniert wird, um dein Stresslevel zu überwachen und zu senken. Die Uhr kann auch Umgebungsgeräusche messen (TicHearing) und dich warnen, wenn der Lärmpegel gefährlich für dein Gehör wird.  

TicHealth ist eine sehr gute App-Suite für gelegentliches Gesundheits-Tracking, aber die Smartphone-Begleit-App ist schlecht.  

Schließlich unterstützt die TicWatch Pro 3 auch Schlaftracking (TicSleep), aber ich würde nicht allzu viel Wert auf die Schlafdaten legen, die die TicWatch Pro 3 erfasst. Bei aktiviertem passivem Tracking hat die TicWatch Pro 3 gelegentlich meinen Arbeitsalltag mit kurzen Nickerchen verwechselt (hätte ich mir gewünscht). Außerdem ist die Uhr immer noch sehr groß und während sie tagsüber angenehm zu tragen ist, ist sie im Bett ziemlich unbequem.   

Die einzige wirkliche Lücke in Bezug auf die Hardware-Features ist ein EKG-Sensor (Elektrokardiogramm). Dieser ist bei einer kleinen Auswahl anderer Uhren in dieser Preisklasse vorhanden, wobei die anderen Tracking-Funktionen von Mobvoi schon etwas zu wünschen übrig lassen. Daran sollte Mobvoi wahrscheinlich arbeiten, bevor es einen weiteren Sensor zu seinen Wearables hinzufügt.  

Alle Daten, die die TicWatch Pro 3 sammelt, fließen in dein TicHealth-Profil und optional in ein Leaderboard ein, in dem du deine Trainingsstatistiken mit denen anderer TicWatch-Nutzer vergleichen kannst. Dies ist auf der Uhr selbst möglich, aber wenn du die biometrischen Daten auf deinem Smartphone sehen möchtest, brauchst du die Mobvoi App.   

Die Mobvoi App ist schlicht und ergreifend furchtbar. Sie ist nicht als reiner Smartwatch-Begleiter konzipiert, sondern ein Zuhause für Mobvoi-Dienste, Werbung und einen Store, in dem du weitere Mobvoi-Produkte kaufen kannst.  

Das Health Center, in dem die eigentlichen Daten gespeichert werden, ist in einem unscheinbaren Untermenü unter dem Reiter Geräte versteckt. Zu allem Überfluss ist alles, was du hier findest, nur eine vergrößerte Version dessen, was du bereits auf deiner Uhr sehen kannst. Es ist alles sehr rudimentär und fast überflüssig.  

Zum Glück kannst du deine Daten mit Apps wie Google Fit, Strava und Runkeeper teilen. Das ist keine allumfassende Lösung und es kann einige Kompatibilitätsprobleme geben, aber bis Mobvoi sich entscheidet, seine Kern-App ernst zu nehmen, ist es das Beste, was du bekommen wirst.  

Insgesamt ist die TicWatch Pro 3 eine anständige Smartwatch für gelegentliches Fitness- und Gesundheitstracking, die aber durch das Fehlen einer Datenanalyse oder Gesundheitsberatung einige Schwächen hat.  

Preis und Konkurrenz

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 9

Mobvoi hat seine Smartwatches traditionell am günstigeren Ende des Smartwatch-Spektrums positioniert, aber das ist hier nicht der Fall.  

Die TicWatch Pro 3 kostet in in Europa 289 €. Das ist eine Preiserhöhung von 50 Euro, was sie in die gleiche Preisklasse wie die Fossil Gen 5 bringt. Die Gen 5 hat ein raffinierteres Design, obwohl die enormen Verbesserungen bei der Akkulaufzeit und der Leistung der TicWatch Pro 3 sie zu einem engen Konkurrenten machen. Die TicWatch Pro 3 hat aber auch jenseits von Wear OS eine extrem starke Konkurrenz.  

Wenn du ein iPhone-Nutzer bist, wärst du ehrlich gesagt verrückt, die TicWatch Pro 3 der Apple Watch SE vorzuziehen. Die App-Unterstützung übertrifft alles, was Wear OS zu bieten hat, das Health Tracking ist verbessert und Apples typische Exzellenz bei der Kombination von Top-Hardware mit Top-Software wird für nur 279 Euro angeboten.  

Andere Konkurrenten ohne Wear OS sind Samsungs Galaxy Watch 3 oder die Galaxy Watch Active 2, die 20 Euro teurer bzw. 50 Euro günstiger als die TicWatch Pro 3 sind. Beide haben ihre eigenen Probleme mit dem Gesundheitstracking, aber TizenOS ist immer noch das vollwertigere Betriebssystem und Samsungs Gesamtdesign ist ebenfalls tadellos.  

Dann gibt es auch noch die Fitbit Sense für 329 Euro. Sie bietet ein besseres biometrisches Tracking und eine noch längere Akkulaufzeit, obwohl die Software ein wenig zu wünschen übrig lässt.   

TicWatch Pro 3 vs. TicWatch Pro (2020): Solltest du upgraden?

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 10
TicWatch Pro 3
➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 11
TicWatch Pro 2020

Mit Mobvois jüngstem Flaggschiff-Einstieg in den Bereich der Wear OS Smartwatches lohnt es sich die TicWatch Pro 3 mit ihrem Vorgänger Modell der TicWatch Pro (2020) zu vergleichen. 

Obwohl die letztere den Namen 2020 trägt, ist die Ticwatch Pro 3 die neueste und beste Smartwatch des Herstellers. Sie ist die erste, die mit dem Qualcomm Snapdragon 4100 Prozessor ausgestattet ist, aber macht dieses Upgrade gegenüber dem 2100 SoC wirklich einen Unterschied und ist das alles, was die Pro 3 ausmacht?   

Früher tauschte Mobvoi einfach die Hardware aus und nannte es ein Upgrade, wie bei der ersten TicWatch Pro, die auf 1 GB RAM aufgestockt und zur Pro (2020) wurde. Im Gegensatz dazu ist die Pro 3 eine komplette Überarbeitung.  

 

TicWatch Pro 3 

TicWatch Pro 2020 

Preis 

289 Euro 

229 Euro 

Größe 

47×12.2mm 

45mmx12.6mm 

Gewicht 

42g 

58g 

Band 

22mm 

22mm 

Material 

Stainless steel+Plastic 

Stainless steel+Plastic 

Akku 

577mAh 
Smart Mode bis zu 3 Tages 
Essential Mode bis zu 45 Tage 

415mAH 
Smart Mode bis zu 2 Tage 
Essential Mode bis zu 30 Tage 

Display 

1.4″ AMOLED Retina 
LCD FSTN 

1.39″ AMOLED 
LCD FSTN 

Farben 

Shadow Black 

Shadow Black 
Liquid Silver 

Speicher 

1GB RAM 
8GB ROM 

1GB RAM 
4GB ROM 

Prozessor 

Qualcomm Snapdragon 4100 

Qualcomm Snapdragon 2100 

Wasserdichte 

IP68  

IP68 
Military Standard 810G 

 Konnektivität & Sensoren 

Bluetooth 4.2 & BLE 
NFC 
Gyroscope 
Barometer 
SpO2 
Herzfrequenz 
Ambient Light Sensor 
Accelerometer 

Bluetooth 4.2 
NFC 
Gyroscope 
Herzfrequenz 
Ambient Light Sensor 
Accelerometer  

GPS 

✔ 

✔ 

Lautsprecher 

✔ 

✔ 

Mikrofon 

✔ 

✔ 

Wenn du dir die Tabelle oben ansiehst, kannst du viele Gemeinsamkeiten und einige krasse Unterschiede erkennen. Es mag schwierig sein, die Unterschiede zu erkennen, aber ich kann dir versichern, dass sie sehr wohl bestehen.   

Auf den ersten Blick mag es nicht so offensichtlich sein, wie unterschiedlich die Uhren wirklich sind. Sowohl die TicWatch Pro 3 als auch die Pro 2020 teilen sich die gleiche Designlinie mit dem Metall- und Kunststoffgehäuse, zwei Drückern an der Seite und einem Dual-Layer-Display. Bei näherer Betrachtung und nach der Benutzung der Uhren beginnt die TicWatch Pro 3 jedoch, ihren Vorgänger zu übertreffen.  

Mobvoi hat es geschafft, die Displays der Pro 3 zu vergrößern und gleichzeitig die Uhr dünner und leichter zu machen. Diese Änderungen gehen auch nicht auf Kosten der Akkulaufzeit. Der Akku in der TicWatch Pro 3 ist 40% größer als der in der Pro 2020 und das macht sich in der Praxis bemerkbar. 

Wenn ich alle Gesundheitssensoren (die ebenfalls verbessert wurden) mit 24-Stunden-Tracking und nächtlichem Schlaf-Tracking betreibe, komme ich locker auf mehr als drei Tage Laufzeit, bevor ich die Uhr aufladen muss. Das bedeutet nicht, dass die Pro 2020 eine schlechte Akkulaufzeit hat. Sie hält immer noch zwei Tage durch, aber wenn es um die Zeit zwischen den Ladevorgängen geht, ist mehr besser.  

Selbst wenn ich das stromsparende LCD ausschalte, komme ich auf fast drei Tage zwischen den Ladevorgängen.  

Beide Geräte verfügen über ein sehr gutes LCD-Panel, das reflektierend und transparent ist. Dieser Top-Layer-Bildschirm bietet eine hohe Sichtbarkeit im Sonnenlicht und einen geringen Stromverbrauch. Das Pro 3 hat jedoch eine deutlich verbesserte Version. Das Dual Display 2.0 hat einige Stiländerungen, einen Live-Sekundenzähler und eine hilfreiche Hintergrundbeleuchtung erhalten.  

So sehr die spiegelnde Beschaffenheit des Top-Layer-Displays ein Vorteil ist, so sehr ist sie auch eine Achillesferse, denn die Technologie benötigt Umgebungslicht von außen, um gesehen zu werden. Die zusätzliche Hintergrundbeleuchtung der TicWatch Pro 3 ermöglicht es, dass das stromsparende Display schon beim Anheben des Handgelenks sichtbar ist.  

Als wären das verbesserte Design und die Akkulaufzeit nicht schon genug, wird die tägliche Nutzbarkeit der Pro 3 durch den Snapdragon 4100 deutlich verbessert. Das 1GB RAM Upgrade auf der TicWatch Pro (2020) löste viele ihrer Geschwindigkeitsprobleme, aber der Unterschied zwischen dem Snapdragon 2100 und 4100 ist enorm. Die Pro 3 hat die gleichen 1GB RAM, aber das Wechseln zwischen den Bildschirmen, das Öffnen von Apps, das Scrollen durch Text, alles geht ohne Probleme vonstatten.  

Die Nutzung des Google Assistant beschleunigt die Dinge sogar noch weiter. Der Zugriff auf den digitalen Assistenten über dein Handgelenk macht Sinn. Du musst dein Smartphone nicht mehr herausholen, um eine Erinnerung zu setzen, nach dem Weg zu fragen oder eine Frage zu stellen.  

Dennoch war die Bedienung auf der TicWatch Pro (2020) träge und manchmal geradezu frustrierend. Der Google Assistant auf der TicWatch Pro 3 ist endlich an einem Punkt, an dem die Nutzung so ist, wie ich sie mir immer gewünscht habe.  

Die ältere TicWatch Pro macht viele der gleichen Dinge wie die Pro 3, nur nicht so gut. Im Falle einiger Health-Tracking-Funktionen, kann sie diese gar nicht ausführen. Alle Sensoren wurden bei der Pro 3 verbessert und Mobvoi hat auch ein Barometer und einen Sensor für die Sauerstoffsättigung des Blutes (SpO2) eingebaut.  

Passend zu diesen Sensoren hat Mobvoi neue Apps entwickelt, die diese Sensoren nutzen und bestehende Apps aufgefrischt. Es gibt auch eine neue App namens TicHear, die dabei hilft, übermäßig laute Geräusche um dich herum zu überwachen und dich zu alarmieren.  

Apropos Software: Google wird diesen Herbst ein Update für Wear OS ausrollen, das viele Funktionen des Betriebssystems für den täglichen Gebrauch verbessern wird. Die TicWatch Pro 3 wird dieses Update erhalten, aber es ist unklar, ob die Pro 2020 dieses Update erhalten wird oder nicht.  

Wenn du die finanziellen Mittel hast, solltest du unbedingt ein Upgrade in Betracht ziehen. Die TicWatch Pro 3 verbessert alles von der Pro 2020 und fügt neue Funktionen hinzu.  

Die Uhr ist zwar immer noch groß, aber sie ist viel leichter, dünner, viel schneller und der Akku reicht noch weiter als zuvor.   

Die TicWatch Pro 2020 ist immer noch eine gute Uhr. Sie hat eine solide Akkulaufzeit, die Performance ist besser als bei einigen älteren Geräten und das Dual Display ist wunderbar. Im Vergleich mit der Pro 3 ist es jedoch kein fairer Kampf. 

Die TicWatch Pro 3 ist der klare Gewinner. Sie hat die fantastische Leistung des Snapdragon 4100, verbesserte und hinzugefügte Gesundheitssensoren und das Gehäuse der Uhr wurde abgespeckt. Wenn du die TicWatch Pro 2020 magst, ist die Pro 3 ein Upgrade wert.  

  • Dünner und leichter als zuvor
  • Größerer Bildschirm
  • Läuft mit dem neuesten Snapdragon 4100 Prozessor
  • Verbesserte Akkulaufzeit
  • Verbessertes Dual Display 2.0
  • Neue Sensoren und Health Tracking
  • Immer noch zu groß für manche Handgelenke
  • Teurer als der Pro 2020
  • Nur eine Farboption

Als die TicWatch Pro 2020 ihr Upgrade auf 1 GB RAM erhielt, machte das einen großen Unterschied. Obwohl sie im Vergleich zu älteren Geräten immer noch großartig ist, kann sie der Pro 3 nicht das Wasser reichen. Der veraltete 2100er-Prozessor ruckelt bei grundlegenden Aufgaben, und die schwere, klobige Uhr fühlt sich im Vergleich dazu wie ein Stein an.  

  • Dual Display 1.0 ist immer noch ein tolles Feature
  • Gute Akkulaufzeit
  • U.S. Military-Grade Haltbarkeit
  • Niedrigere Einstiegskosten
  • Deutlich größer als das Pro 3
  • Läuft mit älterem Snapdragon 2100 Prozessor
  • Das Android 11-basierte Wear OS-Update unklar

TicWatch Pro 3 Test: Fazit

➤ TicWatch Pro 3 Test: Die beste WearOS Smartwatch? 12

Die TicWatch Pro 3 GPS ist ein beeindruckendes Vorzeigegerät für den neuesten Snapdragon 4100 Wear OS Chipsatz. Die TicWatch Pro 3 GPS bietet nicht nur eine der besten Leistungen, die du unter Wear OS erleben kannst, sondern beeindruckt auch mit einer hervorragenden Akkulaufzeit und einer Reihe von hilfreichen Fitness-Apps. 

Einfach ausgedrückt: Die TicWatch Pro 3 GPS hat die schnellste Performance und die beste Akkulaufzeit aller Wear OS Smartwatches, die ich je benutzt habe, und dank der Tic-Apps ist sie auch eine der funktionellsten. 

Nichtsdestotrotz denke ich, dass sie immer noch knapp an der Perfektion vorbeischrammt. Wenn Mobvoi noch eine drehbare Krone, kabelloses Laden und ein paar Verbesserungen an der Mobvoi-App hinzufügen könnte, wäre sie der heilige Gral der Wear OS Smartwatches.

TicWatch Pro 3 kaufen:

TicWatch Pro 3
port- und Aktivitätstracking ✅
24/7 Fitness-Tracking und Schlafüberwachung ✅
Sprachsteuerung ✅
Eingebautes GPS ✅
Bis zu 3 Tage Akkulaufzeit ✅

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Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Carl Geisler ist der Gründer von Ideal Watches. Er interessiert sich schon seit vielen Jahren für Uhren und Smartwatches und testet regelmäßig die neusten Modelle. Er hat Ideal Watches gegründet, um so viele Leute wie möglich dabei zu unterstützen die richtige Uhr oder Smartwatch für sich zu finden.