Als Menschen fühlen wir uns zu einem natürlichen Gleichgewicht hingezogen. Es ist unser Instinkt, auf die richtigen Proportionen zu achten, egal ob wir ein Scheckbuch ausgleichen, ein Haus bauen oder Kleidung tragen. Du würdest keinen Anzug tragen, der zwei Nummern zu groß ist (oder zwei Nummern zu klein), weil du dann lächerlich aussehen würdest.
Aber wendest du dasselbe Prinzip auch auf deine Uhr an? Die Wahl der perfekten Größe für dein Handgelenk kann für Viele eine Herausforderung sein. Lass dich von unseren Experten beraten und finde deine ideale Uhrengröße mit unserem detaillierten Uhrengrößen-Guide heraus.
Inhalt
Welche Uhrengröße ist die richtige für mein Handgelenk?
Generell gilt: Wenn du ein kleineres Handgelenk hast, brauchst du eine kleinere Uhr. Wenn du ein größeres Handgelenk hast, brauchst du eine größere Uhr. Unterteilen wir das Ganze ein bisschen genauer in 6 Schlüsselelemente.
- Durchmesser des Uhrengehäuses
- Dicke des Uhrengehäuses
- Breite des Uhrenarmbandes
- Material des Uhrenarmbandes
- Details und Bestandteile der Uhr
- Gehäuseform
1. Durchmesser des Uhrengehäuses
Der Gehäusedurchmesser ist das offensichtlichste und auffälligste Element der Proportionen. Männeruhren haben in der Regel einen Durchmesser von 38 mm bis 46 mm. Uhrengehäuse, die größer als 46 mm sind, werden zu groß und sind in der Regel für schicke oder auffällige Outfits reserviert. Uhrengehäuse, die kleiner als 38 mm sind, gehören eher in die Kategorie der Damenuhren. Woher weißt du also, welche Größe zu dir passt? Miss dein Handgelenk.
Wie messe ich mein Handgelenk für eine Uhr?
Wickle ein Maßband um den Bereich deines Handgelenks, an dem du deine Uhr normalerweise trägst. Wenn du kein Maßband hast, kannst du auch einen 50-Euro-Schein verwenden. 50-Euro-Schein sind 14 cm lang. Wickle den Schein um dein Handgelenk, um den Umfang deines Handgelenks zu ermitteln.
Umfang des Handgelenks: 5 bis 18 cm – du hast ein kleines bis mittleres Handgelenk. Achte auf Uhrengehäuse mit kleinem bis mittlerem Durchmesser – 38, 40 und 42 mm.
Umfang des Handgelenks: 19 bis 20 cm – du hast ein großes Handgelenk. Suche nach Uhrengehäusen mit einem Durchmesser von 44 und 46 mm.
2. Dicke des Uhrengehäuses
Die Gehäusedicke steht oft in direktem Zusammenhang mit dem Gehäusedurchmesser. Früher, als mechanische Uhren den Markt beherrschten, galt ein dünneres Gehäuse als qualitativ hochwertiger.
Mit dem Aufkommen von elektronischen Uhren und Quarzuhren ist dies nicht mehr der Fall. Generell gilt: Je größer oder kleiner der Durchmesser des Gehäuses ist, desto dünner ist es.
Bei einem Durchmesser von 38 mm bis 42 mm ist das Gehäuse in der Regel etwa 7 mm dicker. Ab einem Durchmesser von 44 mm erhöht sich die Dicke auf etwa 9 mm.
3. Breite des Uhrenarmbandes
Eine gut proportionierte Uhr hat normalerweise eine Bandbreite, die etwa der Hälfte des Gehäusedurchmessers entspricht. Wenn du eine 40-mm-Uhr trägst, sollte die Breite etwa 20 mm betragen. Je nachdem, welchen Stil du bevorzugst, möchtest du vielleicht eine Uhr mit einer breiteren Armbandbreite tragen.
Ich bevorzuge kleinere Bandbreiten, aber ich habe auch kleinere Handgelenke. Wenn du größere Handgelenke hast, solltest du eher zu breiteren Bändern greifen. Wenn du nur das Gehäuse kaufst und später ein Band aussuchen willst, kannst du die Breite des Bandes anhand der Anstoßbreite bestimmen.
4. Material des Uhrenarmbandes
Lederarmbänder verleihen deiner Uhr ein schlankes Aussehen. Ein Metallarmband, auch wenn es die gleiche Größe wie ein Lederarmband hat, wirkt aufgrund der Beschaffenheit des Metalls immer größer und schwerer. Das ist ein wichtiger Aspekt, wenn du kleinere Handgelenke hast. Metallarmbänder lassen die Uhr größer erscheinen und sind daher die erste Wahl für Männer mit größeren Handgelenken.
5. Details der Uhr
Zu guter Letzt solltest du dir die Größe der Bestandteile der Uhr ansehen. Das heißt, achte auf die Zahlen, die Stunden- und Sekundenzeiger. Die Größe der Bandanstöße, des Drückers und des Wechslers. Wenn diese Komponenten größer und dicker werden, entsteht der Eindruck, dass die Uhr größer ist.
Das kann dazu führen, dass Uhren an Männern mit kleineren Handgelenken unproportional erscheinen, vor allem in Kombination mit den oben genannten Elementen. Bei den Komponenten ist es wichtig, darauf zu achten, wie sie mit den anderen Elementen der Uhr zusammenspielen.
Wenn du eine 38 bis 40-mm-Uhr hast und die Zahlen riesig sind, sieht sie unausgewogen aus. Wenn du hingegen eine 9 mm dicke Uhr mit einem Gehäusedurchmesser von 46 mm und dünnen Stundenzeigern hast, könnte das ebenfalls unausgewogen wirken.
Jetzt, wo du die richtige Uhr gefunden hast, musst du nur noch lernen, wie du sie mit Stil trägst! Klicke unten, um dir das Video anzusehen – 5 Regeln für den Kauf der richtigen Uhrengröße für deine Handgelenksproportionen!
6. Gehäuseformen
Diese drei Uhren haben alle die gleiche Gehäusegröße. Aufgrund der Geometrie oder von Designelementen wie der Dicke der Lünette oder der Größe des Zifferblattes können einige von ihnen am Handgelenk jedoch größer oder kleiner aussehen (oder „getragen“ werden).
Im Vergleich zum runden Gehäuse hat die Uhr mit quadratischem Gehäuse aufgrund ihrer Geometrie mehr „Platz“ auf dem Zifferblatt. Die Uhr auf der rechten Seite mit der dickeren Lünette und/ oder dem Kronen-Schutz hat zwar die gleiche Gehäusegröße wie die runde Uhr ganz links, aber aufgrund der zusätzlichen Elemente wirkt sie deutlich größer.
Tatsächlich kann jedes Designelement einer Uhr, wie z. B. die Art der Stundenmarkierungen, die Bandanstöße, die Größe und Dicke der Zeiger, die Krone und die Drücker, die Wahrnehmung der Größe des Gehäuses beeinflussen.