Die Amazfit GTS 3 ist die neuste Budget Smartwatch aus dem Hause Amazfit und verspricht für einen erschwinglichen Preis ein umfassendes Smartwatch-Erlebnis, ein tolles Sport- und Gesundheitstracking und eine überragende Akkulaufzeit.
Ich habe die Uhr in den letzten Wochen einmal ausführlich für euch getestet und möchte euch in diesem Beitrag einmal einen Überblick über ihre Vor- und Nachteile und alle anderen Dinge geben, die ihr zu der Smartwatch wissen müsst.
Also viel Spaß!
Design und Display
Die GTS 3 kommt in einem viereckigen Gehäuse aus Aluminium und einer schicken Curved-Glas Vorderseite. Und auch wenn die Rückseite nur aus Plastik besteht, muss ich sagen das die Uhr insgesamt ziemlich gut und hochwertig verarbeitet ist.
Außerdem macht sie durch ihr Metallgehäuse einen robusten Eindruck und ist auch bis 5 Bar wasserdicht, was bedeutet, dass man sich keine Sorge beim Händewaschen machten muss und die Uhr auch problemlos mal zum Schwimmen oder Duschen Tragen kann.
Das viereckige Design der GTS 3 erinnert natürlich schon etwas an die Apple Watch und sieht insgesamt ziemlich schlicht und unauffällig aus.
Dazu kommt, dass sie mit einem Gewicht von 25 Gramm sehr leicht ist und sich dank dem schlanken Design auch sehr angenehm trägt. Von der Größe her ist die Uhr mit einer Höhe von 42 mm zwar nicht unbedingt klein, ich würde aber trotzdem sagen das sie durch ihre schlanke Form auch für schmale Handgelenke geeignet ist.
Farblich hat man bei der GTS 3 die Wahl aus einem schlichten Schwarz oder Gold und einem schwarzen, weißen oder rosa Silikonarmband. Da die GTS 3 normale 20mm Armbänder verwenden kann man das Armband aber natürlich auch nach Belieben gegen jedes andere 20mm Armband austauschen.
An der Seite der Uhr ist wie auch schon beim Vorgänger eine Taste zu finden mit der sich die Uhr bedienen lässt. Neu ist jetzt aber, dass sich diese Taste gleichzeitig auch als drehbare Krone verwenden lässt, mit der man durch das Menü der Uhr navigieren kann.
Und das funktioniert auch echt gut und sorgt nochmal für eine deutlich angenehmere Bedienung.
Wirklich gut gefallen hat mir aber das Display der GTS 3. Amazfit hat hier einen Ultra-HD-AMOLED-Screen verbaut, der durch seine hohe Auflösung und kräftigen Farben wirklich toll aussieht.
Mit 1,75 Zoll ist das Display auch wirklich angenehm groß und auch noch einmal 0,1 Zoll größer als beim Vorgänger. Auch die Helligkeit ist mit 1000 Nits noch einmal besser geworden, was in Verbindung mit der automatischen Helligkeitsanpassung dazu führt, dass man das Display bei allen Lichtverhältnissen problemlos ablesen kann.
Das alles zusammen mit der extrem hohen Pixeldichte, macht das Display wirklich zu einem der besten das man in einer Smartwatch aktuell so bekommen kann. Und das ist bei einer Smartwatch für diesen Preis schon wirklich beachtlich.
Software und Funktionen
Während das äußere der GTS 3 ziemlich ähnlich zu dem des Vorgängers ist, hat sich bei der Software und den Funktionen einiges getan.
Die GTS 3 läuft jetzt auf dem neuen überarbeiteten ZeppOS Betriebssystem. Und das sieht mit seinem neuen Interface und Animationen wirklich gut aus und läuft vor allem auch super flüssig und angenehm.
Außerdem lässt sich der Look auch noch mit über 150 verschiedenen Watch-Faces anpassen, die dank des hervorragenden Displays auch alle wirklich schick aussehen.
Dann ist die GTS 3 auch noch mit einer Alexa-Sprachsteuerung und einer zusätzlichen offline Sprachsteuerung ausgestattet, mit der man die normalen Funktionen der Uhr mit seiner Stimme bedienen kann.
Während die Alexa Sprachsteuerung wirklich gut funktioniert, hat die offline Sprachsteuerung aktuell noch das Problem, dass sie nicht auf Deutsch verfügbar ist, und nur auf Englisch, Spanisch oder Chinesisch funktioniert.
Dafür lassen sich aber zu mindestens alle Benachrichtigungen und Whatsapp-Nachrichten vom Handy auch auf der Uhr anzeigen. Und das hat im Test auch zuverlässig funktioniert.
Was allerdings anderes als noch beim Vorgänger nicht mehr möglich ist, ist es Anrufe mit der Uhr zu führen und zu beantworten. Diese Funktion ist jetzt nur der Pro Version vorbehalten.
Dafür bekommt man auf der GTS 3 aber jede Menge andere Funktionen. Von einer Wetteranzeige, einem Kompass und Barometer bis hin zu einer praktischen Checklisten App und einem Promodoro-Timer bekommt man hier wirklich eine ganze Bandbreite an nützlichen Funktionen für den Alltag.
Und zusätzlich lassen sich die Funktionen der Uhr dann auch noch über den neuen Appstore erweitern. Auch wenn die Auswahl mit 11 Apps aktuell noch sehr begrenzt, ist soll der Appstore in Zukunft auch für Drittanbieter geöffnet werden. Und das könnte bedeuten das man bald sogar Apps wie Spotify und Whatsapp auf der GTS 3 installieren kann.
Ob das aber tatsächlich passieren wird, bleibt natürlich abzuwarten.
Zwei weitere Features, die bei der GTS 3 im Vergleich zum ihrem Vorgänger fehlen, sind zum einen der integrierte Lautsprecher und zum anderen der offline Musikspeicher.
Es macht also den Anschein, als würde die GTS 3 in Sachen Funktionen einen Rückschritt im Vergleich zu ihrem Vorgänger machen. Dabei muss man aber auch beachten, dass die GTS 3 mit einem Preis von 150 Euro zum Release gute 50 Euro günstiger ist als ihr Vorgänger.
Und dazu kommt das sich das Fehlen dieser Features eben auch positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt, aber dazu kommen wir dann später nochmal.
Sport- und Gesundheitstracking
Wie auch schon bei den bisherigen Amazfit Smartwatches liegt auch der Fokus der GTS 3 vor allem auf dem Sport und Gesundheitstracking. Die Uhr kommt mit über 150 verschiedenen Sportmodi bei denen also wirklich für jeden das richtige dabei sein sollte. Unter anderem ist die GTS 3 die meines Wissens nach die erste Smartwatch, die einen E-Sports-Sportmodi anbietet, mit dem man sein Stress-Level und seine Herzfrequenz während des Zockens aufzeichnen kann und sogar sehen kann wie viel Kalorien man dabei verbrannt hat.
Außerdem besitzt die GTS 3 natürlich auch einen GPS-Sensor mit dem man seine zurückgelegte Strecke und Geschwindigkeit während des Workouts aufzeichnen kann. Der GPS-Sensor hat im Test auch sehr zuverlässig funktioniert. Meine Strecke wurde immer präzise aufgezeichnet und es hat auch nie länger als ein paar Sekunden gedauert ein Signal zu finden.
Damit man seine Workout nicht immer manuell starten muss gibt es auf der GTS 3 außerdem eine automatische Workout-Erkennung die 8 verschiedene Sportarten automatisch erkennen kann.
Für anspruchsvolle Sportler kann die Uhr dann auch noch die aktuelle Trainingsbelastung und den VO2max-Wert messen und eine empfohlene Erholungszeit nach dem Workout ermitteln.
Speziell für Läufer gibt es dann auch noch eine Laufanalyse, die während des Laufes automatisch die Schrittlänge und Schrittfrequenz aufzeichnet.
Zum Überwachen der Gesundheitsdaten hat Amazfit einen neuen verbesserten BioTracking-Sensor verbaut. Dieser neue Sensor kann jetzt mehrere Gesundheitsdaten gleichzeitig erfassen. Das funktioniert über die neue One-Tap Gesundheits-Messung mit der es jetzt noch schneller und einfacher möglich ist, seine Gesundheit im Blick zu behalten.
Zusätzlich kann die GTS 3 auch noch über den gesamten Tag hinweg deine Herzfrequenz, deinen SpO2-Wert dein Stress-Level und deinen Schlaf überwachen.
Und für alle Leute die gerne etwas mehr Bewegung in ihren Alltag bringen möchten, hat die GTS 3 dann auch noch ein tolles Aktivitätstracking, das deine täglichen Schritte, gestiegenen Etagen, verbrannten Kalorien und die zurückgelegte Strecke aufzeichnet und dich regelmäßig dran erinnert aufzustehen und dich kurz zu bewegen.
Dazu kommt dann auch noch der PAI-Score der die gesamte Aktivität an einem Tag in einem Wert zusammenfasst. Dadurch werden wirklich alle Aktivitäten, die man an einem Tag macht, berücksichtigt und es ist noch leichter sich einen Überblick über seine tägliche Aktivität zu machen.
Alles in allem bekommt man hier also ein wirklich tolles Sport- und Gesundheitstracking, das durch einige Sinnvolle Neuerungen auch nochmal besser als beim Vorgänger ist.
Akkulaufzeit
Der Akku der GTS 3 ist im Vergleich zum Vorgänger noch einmal um 4 mAh größer geworden. Das allein würde natürlich keinen großen Unterschied machen, aber dadurch, dass auch einige der energieintensiven Funktionen gestrichen wurden, ist die Akkulaufzeit der GTS 3 wirklich deutlich besser als bei ihrem Vorgänger.
Während die GTS 2 nur 7 Tage mit einer Akkuladung auskam schafft die GTS 3 jetzt bis zu 12 Tage bei normaler Nutzung.
Und das hat sich auch in meinem Test bestätigt. Ich habe die Uhr mit durchgängiger Gesundheitsüberwachung und fast täglichem Sporttracking genutzt und kam trotzdem noch auf eine Laufzeit von 11 Tagen. Das ist schon wirklich sehr beeindruckend und macht die Akkulaufzeit auf jeden Fall zu einer der größten Stärken der GTS 3.
Fazit
Kommen wir jetzt zu meinem Fazit. Auch wenn die GTS 3 im Vergleich zum Vorgänger einige Funktionen vermissen lässt, hat sie mir insgesamt wirklich gut gefallen. Man bekommt hier eine Smartwatch, die ihren Fokus vor allem auf ein gutes Sport- und Gesundheitstracking und eine lange Akkulaufzeit legt und dafür eben an anderer Stelle einige Einsparungen macht.
Und das hat den großen Vorteil, dass sie mit einem Preis von aktuell 150 Euro ziemlich erschwinglich ist und damit sehr interessant für alle Leute ist, die nach einer guten Budget-Smartwatch suchen.
Denn abgesehen von den etwas eingeschränkten Smartwatch-Funktionen bekommt man hier eine wirklich tolle Uhr mit einem schicken Design, einem hervorragenden Display und sogar einer praktischen drehbaren Krone. Und das ist für diesem Preis schon wirklich beachtlich.
Alternativen zur Amazfit GTS 3:
Noch nicht die richtige Smartwatch gefunden?
Hier kommst du zu meiner ständig aktualisierten Liste der aktuell besten Smartwatches.
Letzte Aktualisierung am 25.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API